
Machbarkeitsstudie Leerstandsumnutzung
Mithilfe einer Machbarkeitsstudie mit Akteursbeteiligung sollen neue Nutzungsmöglichkeiten für zwei zentrale Leerstände, den ehemaligen Luftschutzbunker (Helmholzstraße 93) und das Vonovia-Gebäude (Friedrich-Karl-Str. 4), ermittelt werden. Mögliche Nutzungen: Veranstaltungen, Kreativwerkstätte, etc.
Der Bedarf an Machbarkeitsstudien für Nutzungsänderungen für Großimmobilien ist hoch in der Innenstadt: Einige leerstehende oder untergenutzte Gebäude sind nur wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt und von Unternutzung, fehlender Neunutzung (häufig in Kombination mit Sanierungsstau) betroffen.
Für die großen und verkehrsgünstig gelegenen und damit auch städtebaulich relevanten Immobilien sollen Machbarkeitsstudien die Grundlage für unterschiedliche strategische Entscheidungen bilden. Für die Stadt Oberhausen stellt sich die Frage, ob sie solche Immobilie erwerben und entwickeln soll oder entsprechende Investoren einbinden kann. Bei dieser Aufgabe wird das Projektmanagement von Creative City das beauftragte Unternehmen unterstützen, indem die Kontaktaufnahme zu Akteur:innen und Bürger:innen übernommen wird. Räumlichkeiten für Beteiligungsveranstaltungen werden ebenfalls gestellt.
Für zwei unterschiedlich strukturierte Gebäude sollen Machbarkeitsstudien erstellt werden.

1. Am Beispiel des Leerstands „Helmholzstraße 93“ – ein ehemaliger Luftschutzbunker – soll eine Machbarkeitsstudie über alternative Nutzungen erstellt werden und so einem ersten Schritt hin zu einer systematischen Neunutzung von Großimmobilien getan werden.
2. Am Beispiel des Vonovia-Gebäudes Friedrich-Karl-Str. 4, in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs sollen in einer Machbarkeitsstudie Nutzungsalternativen, -erweiterungen und bauliche Verbesserungen durchgespielt werden. Das weithin sichtbare Wohnhochhaus befindet sich in einem als schwierig zu bezeichnendem Wohnumfeld.

Vorschläge zur inhaltlichen Gestaltung des Gemeinschaftshauses sollten sowohl Online (digitale Ideensammlung), über postalische Formulare und bei Befragungen im Stadtteil angeregt werden. Zu verschiedenen Themenblöcken kann es Beteiligungsworkshops geben, die bereits Strukturen herausbilden können, ohne Grenzen zu ziehen oder eine Hierarchie aufzuzeigen. Darüber kann eine verstärkte Identifikation mit dem Ort entstehen, da diese oft mit Einflussnahme und Verantwortungsmöglichkeiten einhergeht. Neben Ideen für die Programmgestaltung sollte es auch darum gehen, welche Rahmenbedingungen nötig sind, damit sich jeder wohlfühlen kann.
Zudem sollte engagierten Menschen die Möglichkeit gegeben werden, sich mit eigenen Aktivitäten im Haus auszuleben, sodass direkt eine Offenheit entsteht. Eine direkte und mehrsprachige Kontaktaufnahme im Stadtteil ist notwendig, um jede Idee aufnehmen und berücksichtigen zu können. Dafür könnten Tablets eingesetzt werden, sodass direkter Zugriff auf das Onlinebeteiligungsformat besteht, welches den Passanten direkt veranschaulicht werden kann. Zudem sollte es Beteiligungsformate für Kinder geben, die ebenfalls Teil der Stadtgesellschaft sind und zumindest in spielerischer Form ihre Bedürfnisse artikulieren können.
Projekt-Laufzeit
August 2023 bis voraussichtlich August 2025